700 kg beschlagnahmt

Illegale Teigtascherlfabrik in Wien-Floridsdorf ausgehoben

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Wieder einmal ist in Wien eine illegale Teigtascherl-"Fabrik" aufgeflogen. Das Marktamt hat diese am Dienstag in Floridsdorf entdeckt.  

Demnach wurden 700 Kilogramm bereits fertige Teigtascherln in verschiedensten Geschmacksrichtungen in drei großen Tiefkühlgeräten gefunden und vorläufig beschlagnahmt. Einmal mehr waren die Bedingungen unhygienisch, unter denen die gefüllten Nudelvariationen verarbeitet wurden, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.
 

"Diesmal sind wir in einem verlassenen asiatischen Restaurant fündig geworden. Die Küche war geschlossen, der ehemalige nicht gut einsehbare Gastraum wurde zu einer Teigtascherlküche umfunktioniert. Wie schon bei früheren Fällen wurden unter unhygienischen Bedingungen Lebensmittel illegal zu Teigtascherln verarbeitet. Diese waren für den Weiterverkauf bestimmt und wurden vorläufig beschlagnahmt. Ebenso werden wieder mehrere Anzeigen gegen den Betreiber erhoben", erläuterte Marktamtsdirektor Andreas Kutheil.

2019 gab es in der Bundeshauptstadt den Teigtascherlskandal, seither wurde in diesem Bereich verstärkt kontrolliert. Bis 2020 wurden 15 illegale Produktionsstätten gefunden und geschlossen. Die Jaozi waren teilweise unter katastrophalen hygienischen Bedingungen hergestellt worden. Zuletzt wurde im März 2022 eine illegale Teigtascherl-"Fabrik" in Favoriten ausgehoben. Die Betreiber müssen mit erheblichen Konsequenzen rechnen. Die Vorwürfe reichen von mangelnden Hygienebedingungen bis zu Verstößen gegen das Gewerberecht.
 

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