Geologische Störzone

Inbetriebnahme von Semmering-Basistunnel verschiebt sich auf 2030

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Geologische Störzone beim Vortrieb in Gloggnitz als Grund - Gesamtkosten erhöhen sich von 3,5 auf 3,9 Mrd. Euro  

Die Inbetriebnahme des Semmering-Basistunnels (SBT) verschiebt sich weiter und wird erst 2030 erfolgen. Eine geologische Störzone im Grassberg beim Vortrieb in Gloggnitz mache eine Verlängerung der Bauzeit unausweichlich, teilten die ÖBB am Freitag in einer Aussendung mit. Die technischen Herausforderungen sorgen in Kombination mit Kostensteigerungen für Baumaterial und Energie laut dem Unternehmen zu einer Erhöhung des Projektvolumens auf 3,9 Mrd. Euro.

Die Gesamtkosten waren bisher mit 3,5 Mrd. Euro veranschlagt worden. Die Prognose, dass die im Vorjahr beschlossenen und dann umgesetzten Sondermaßnahmen im Bereich Grassberg die technischen und geologischen Herausforderungen umfassend lösen würden, habe sich nicht erfüllt, hieß es in der Aussendung. Nun sei klar geworden, dass weitere Maßnahmen gesetzt werden müssten. "Hier liegt ein extrem komplizierter Gebirgsaufbau vor, den völlig verschiedene Gesteinsschichten kennzeichnen", wurde betont.

Rund 23 der insgesamt 27,3 Kilometer des zweiröhrigen Tunnels wurden bereits gegraben, rechneten die ÖBB vor. Der SBT wird von fünf Stellen und 14 gleichzeitigen Vortrieben aus gebaut, vier der Vortriebe (alle im Fröschnitzgraben) sind bereits abgeschlossen.
 

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