Verkehr und Wohnen waren die stärksten Preistreiber, zuletzt zogen aber auch die Nahrungsmittelpreise stark an
Die Teuerung in Österreich hat sich weiter beschleunigt. Im April lag die Inflationsrate laut Statistik Austria bei 7,2 Prozent - eine so hohe Teuerungsrate hatte es zuletzt im Oktober 1981 gegeben. Für drei Fünftel der Inflation waren die Ausgaben für Verkehr und Wohnen verantwortlich. Gegenüber dem Vormonat März stieg das Preisniveau um 0,3 Prozent.
"Aktuell sind neben Treibstoffen und Energieprodukten auch anziehende Nahrungsmittelpreise für den Inflationsanstieg bestimmend", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch laut Mitteilung.
Im März 2022 hatte die Teuerungsrate 6,8 Prozent betragen. Im April waren die Preise für Verkehr im Durchschnitt bereits um 17,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Für Wohnung, Wasser und Energie wurden die Preise durchschnittlich um 9,4 Prozent erhöht. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 8,4 Prozent, Restaurants und Hotels hoben ihre Preise um durchschnittlich 6,4 Prozent an. Für Freizeit und Kultur war um 3,2 Prozent mehr zu bezahlen als vor einem Jahr.
Hauptpreistreiber waren im April gegenüber März Nahrungsmittel (+2,1 Prozent). Preisdämpfend wirkten gegenüber dem Vormonat Pauschalreisen (-19,2 Prozent).