Wien-Hernals

Irre Verfolgungsjagd durch vier Bezirke

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Der 22-jährige Mann floh durch vier Bezirke, ehe ihn ein Unfall stoppte.

Ein mutmaßlicher Pkw-Einbrecher hat in der Nacht auf Samstag der Wiener Polizei eine wilde Verfolgungsjagd geliefert. Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger hatten Zeugen gegen 1.45 Uhr die Exekutive verständigt, weil sie einen Mann beim Einschlagen einer Seitenscheibe bei einem geparkten Pkw beobachtet hatten. Der 22-jährige Verdächtige ließ ein Autoradio mitgehen, wurde aber von den Polizisten noch am Tatort in der Hernalser Josef-Moser-Gasse erwischt. Als er die Uniformierten sah, sprang er in seinen Wagen und brauste davon.

Es entwickelte sich eine Verfolgungsjagd durch die Bezirke Hernals, Ottakring, Rudolfsheim-Fünfhaus und Penzing bis auf die Westautobahn (A1), bei der der 22-Jährige nicht weniger als 28 Verwaltungsübertretungen beging. So hatte er keinen Führerschein, war mit Tempo 160 im Stadtgebiet und mit Tempo 120 in 30er-Zonen unterwegs. Dass ihn rote Ampeln nicht wirklich interessierten, liegt auf der Hand. Auf der Westautobahn war bei einer Leitplanke Endstation. Der Pkw des Verdächtigen prallte dagegen, der Lenker wurde leicht verletzt. Die Polizisten ließen ihn in einem Krankenhaus ambulant behandeln, bevor sie ihn inhaftierten. Im Auto fand die Polizei zwei weitere gestohlene Autoradios, Einbruchswerkzeug - unter anderem Brecheisen -, drei Handys und zwei Navigationsgeräte, die aus anderen Pkw-Einbrüchen stammen dürften, sowie Kfz-Embleme, zum Beispiel abgebrochene Mercedes-Sterne.

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