Ein junger Vergewaltiger schlug auch hinter Gittern wieder zu, missbrauchte Mithäftling.
Er war erst 15 Jahre alt, als er als „Wasserwald-Vergewaltiger“ in die Linzer Kriminalgeschichte einging. Zu vier Jahren Haft und Einweisung in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher wurde Murat T. (heute 17, Name geändert) damals verurteilt. Jetzt stand er wieder vor Gericht. Gemeinsam mit einem Mithäftling soll er auch hinter Gittern weiter vergewaltigt haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Murat T. hat nach eigenem Geständnis eine 67-jährige Linzerin im Naherholungsgebiet Wasserwald vergewaltigt, zwei weitere Versuche an einer 13- und einer 16-Jährigen scheiterten. Den Übergriff auf einen jungen Mitgefangenen bestritt er am Dienstag vor Gericht.
Sie drohten Sex-Attacke mit einem Besenstil an
Laut Anklage soll Murat T. am 19. März zusammen mit einem 18-jährigen Häftling einen weiteren Gefangenen (17) durch Schläge auf Kopf und Oberkörper sowie Drohungen zum Oralverkehr gezwungen haben: „Wenn du nicht mitmachst, vergewaltigen wir dich mit einem Besenstil“, drohten die beiden Sextäter.
Der Prozess am Dienstagvormittag ging schnell über die Bühne. Der Ältere der beiden Angeklagten fasste zweieinhalb Jahre Gefängnis aus. Seine Bewährungsstrafen wurden widerrufen.
Vergewaltiger muss
weiteres Jahr in Haft
Murat T., der Wasserwald-Vergewaltiger, bekam eine Zusatzstrafe von einem Jahr Haft. Nicht rechtskräftig.