Der Verdächtige begründete die Tat mit Geldnot nach seiner Haftentlassung.
Nach einem bewaffneten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Baden am Freitag ist am Dienstag ein 39-Jähriger als Tatverdächtiger festgenommen worden. Der in Baden geborene, mehrfach vorbestrafte Mann sei vor kurzem aus der Haft entlassen worden, berichtete die Stadtpolizei am Mittwoch. Die Beute habe er auf einem Flohmarkt in Wien verkauft. Der Beschuldigte wurde in Wiener Neustadt inhaftiert.
Nach der Festnahme im Stadtgebiet von Baden verstrickte sich der Verdächtige bei der Vernehmung nach Polizeiangaben in Widersprüche und gab schließlich den Raubüberfall zu. Er begründete die Tat mit Geldnot nach seiner Haftentlassung. Die Gaspistole, mit der der 39-Jährige die Mitarbeiterinnen des Juweliergeschäfts bedrohte, hatte er einige Tage vorher gekauft. Die Maskierung - eine schwarze Haube - hatte der Mann aus einem Altkleidercontainer genommen und Sehschlitze hineingeschnitten.
Beute auf Flohmarkt verkauft
Nach dem Überfall Freitagmittag fuhr der Beschuldigte nach Wien und verkaufte am Samstag die gestohlenen Uhren und Schmuckstücke auf einem Flohmarkt und die Gaspistole in einem Lokal. Um keine Spuren zu hinterlassen, verbrannte der 39-Jährige nach Polizeiangaben die Haube am Samstagabend auf der Donauinsel.
Die beiden Verkäuferinnen erlitten bei dem Raubüberfall nach Angaben der Landespolizeidirektion NÖ von Samstag einen Schock. Verletzt wurde niemand.