Juwelen-Coup

200.000 Euro Beute bei Blitz-Einbruch

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Drei Einbrecher schlugen in Kufstein zu – einer könnte dabei ertrunken sein.

„Diese Nacht werde ich so schnell nicht vergessen“, sagt Juwelier Heinrich Hüttner (47) zu ÖSTERREICH: „Um 3.48 Uhr ging der Alarm los. Dann bin ich sofort zum Geschäft gerast, war gleich vor Ort. Doch die Einbrecher waren bereits weg.“

Drei mit Sturmhauben maskierte Täter hatten am frühen Dienstagmorgen den Seiteneingang der Kufsteiner Stadtgalerien in der Marktgasse eingeschlagen und gelangten so ins Innere. Dann schnitt das Trio das Rolltor des Juweliergeschäfts mit einem Winkelschleifer auf.

Mit Brachialgewalt schlugen die Täter die Vitrinen ein und rafften in nur drei bis vier Minuten rund 100 teure Markenuhren sowie Gold und Diamanten an sich. Dann wurden sie von Passanten gestört, die an einer Weinverkostung vis-à-vis teilnahmen und den Alarm gehört hatten. Mit Beute im Wert von bis zu 200.000 Euro gaben die ­Ganoven Fersengeld.

"Die Einbrecher dürften echte Profis gewesen sein"

„Die Einbrecher dürften Profis gewesen sein“, so Hütter: „Auf dem Video ist zu sehen, wie sie zielgerichtet genau zu den hochwertigen Schmuckstücken gegangen sind. Möglicherweise haben sie das Geschäft zuvor ausgekundschaftet.“

Die couragierten Zeugen bekamen zwar einen Täter zu fassen. Doch der Vermummte riss sich los und sprang in Panik in den Inn. Seine beiden Komplizen dürften in einem silbernen Audi A4 oder A6 geflohen sein.

Die Wasserrettung durchsuchte den Fluss, blieb aber erfolglos. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Inns ist die Überlebenschance des Täters gering.

Carsten Kurtisch

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