Frau doch nicht ertränkt

Tot in Badewanne: Schwangere wurde erschlagen

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Der Anwalt des Verdächtigen will dessen Unschuld mit dem Zeitpunkt des Notrufs beweisen.

Ktn. Nach dem Mord an der schwangeren dreifachen Mutter Julia H. (31) in Neu-Feffernitz gab der Anwalt des verdächtigen Ex-Bundesliga-Schiedsrichters (35), der in U-Haft sitzt, neue Details zur Todesursache bekannt.
 
So soll die 31-Jährige, die am 16. August tot in der Badewanne ihrer Wohnung entdeckt wurde, durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf gestorben sein. Demnach wurde Julia H. erschlagen und nicht – wie bisher vermutet – ertränkt.
 
Notruf. Der Verteidiger des 35-Jährigen, der ein sexuelles Verhältnis mit H. zugab, die Tat jedoch bestritt, und der Vater des ebenfalls getöteten Ungeborenen sein könnte, sagte zudem, dass sein Mandant den Mord nicht begangen habe. Als Beweis führt er den Zeitpunkt des Notrufs an. „Der Notruf ging um 1.46 Uhr ein. Das Handy meines Mandanten wurde um 2.04 Uhr in Klagenfurt geortet. In 18 Minuten schafft man es nicht vom Tatort nach Klagenfurt.“
 
Genug Zeit? Laut Polizeiaussendung vom Tattag erfolgte der Notruf jedoch früher, nämlich bereits um 1.15 Uhr. Somit hätte der Verdächtige 49 Minuten Zeit gehabt, um heimzufahren. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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