Das Bomben-Opfer ist so schlimm verletzt, dass es eine Hauttransplantation vorgenommen wird.
Kärnten. Bei dem Verdächtigen, der Dienstag an der Gegensprechanlage einer Wohnhausanlage in Guttaring läutete, ein Paket auf den Boden stellte und mit einem schwarzen Hoodie vermummt davonlief, soll es sich – wie berichtet – um den geschiedenen Mann der Frau handeln, die sich Verletzungen zuzog, die sie für immer entstellen werden:
40 Prozent der Haut wurden bei der Explosion der Höllenmaschine, die konstruiert war, um zu töten, zweiten und dritten Grades verbrannt. Die dreifache 29-jährige Mutter (ihre geschockten Kinder im Alter von 1 bis 7 Jahren werden derweil von Verwandten betreut) wurde auf der Uni-Klinik Graz stundenlang operiert und danach auf die Intensivstation gebracht. Ihr Zustand ist stabil.
Weil die Verbrennungen aber derart großflächig sind und sich auch über das Gesicht erstrecken, wurde ein plastischer Chirurg beigezogen. Heute, Donnerstag, sind mehrere OPs an der Patientin geplant. Der Hauptverdächtige (29), der in Klagenfurt geschnappt wurde, weist indes alle Vorwürfe zurück. Ein Verfahren wegen versuchten Mordes wurde dennoch eingeleitet. Der Ex des Opfers wird als Sonderling beschrieben, der nach der Trennung von der Instagram-Bloggerin völlig abgerutscht sein soll. Es gab Probleme beim Besuchsrecht des Sohnes, danach wurde aufgrund seiner Auffälligkeiten ein Waffenverbot über den Zeitsoldaten verhängt, der deswegen aus dem Heer flog.
Möglicherweise ist genau darin das Motiv zu suchen. Es gilt die Unschuldsvermutung.