Erneut kommt es zwischen Slowenen-Vertreter Karel Smolle und LH Gerhard Dörfler zum Wortgefecht. Eine Lösung im Dauerstreit ist nicht in Sicht.
Eine Freundschaft wird sich zwischen Karel Smolle, Obmann des Rates der Kärntner Slowenen, und BZÖ-Landeschef Gerhard Dörfler wohl nicht mehr entwickeln. Erneut kommt es zwischen den beiden Politikern zu heftigen Wortgefechten.
Nach einem Interview von Smolle, in dem der Slowenen-Vertreter vom Ende des Goodwills und der Runden Tische mit der Kärntner Landesregierung sprach, bezeichnete Dörfler sein Gegenüber als „Brandstifter ersten Ranges. Smolles Motto und das seiner wenigen Getreuen lautet: Mit Laibach gegen Klagenfurt und Wien. Dieses Agieren ist eine Schande, denn Smolle stellt sich damit gegen ein friedliches Miteinander und den Dialog.“
„Dörfler selbst Brandstifter“
Von ÖSTERREICH
darauf angesprochen, lässt Smolle Landeshauptmann Dörfler wiederum
ausrichten: „Wenn er von einem Brandstifter redet, dann kann er nur von sich
selbst sprechen. Herr Dörfler fühlt sich ins Eck gedrängt, denn die von ihm,
Haider und dem BZÖ durchgeführten Gewaltaktionen wie die
Ortstafel-Verrückungen und das Anbringen von kleinen, slowenischen
Zusatz-Schildern hat zu keiner Lösung geführt.“
Oberstes Ziel für Smolle ist jetzt die Schaffung eines aktiven Rechtskörpers, der die Rechte der slowenischen Bevölkerung einfordern kann. „Das ist auch der Schlüssel zur Ortstafel-Frage“, so Smolle abschließend.