Am Ulrichsberg

Kärntner FPÖ plant eigenes Treffen

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Trotz der offiziellen Absage werden die Blauen am ursprünglich vorgesehenen Termin bei der Europagedenkstätte einen Kranz niederlegen.

Die Kärntner FPÖ wird ihr eigenes Ulrichsbergtreffen veranstalten. Der Abgeordnete Harald Jannach und Ex-Landesparteichef Franz Schwager werden am 20. September, dem ursprünglich geplanten Termin, mit "einigen Freunden" zur Europagedenkstätte gehen. Das Treffen war nach Turbulenzen in der Ulrichsberggemeinschaft abgesagt worden.

SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos hatte Ende August die Unterstützung des Bundesheeres für das Treffen untersagt, nachdem bekannt geworden war, dass der Geschäftsführende Obmann der Ulrichsberggemeinschaft, Wolf Dieter Ressenig, NS-Devotionalien im Internet angeboten haben soll. Schwager und Jannach bezeichneten den Schritt von Darabos als "unrühmliches politisches Schauspiel" und kritisierten auch BZÖ-Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Dieser hatte erklärt, an dem Treffen nicht teilzunehmen, weil es ihm "zu weit rechts" angesiedelt sein.

Das blaue Treffen findet nun am 20. September beim Gasthaus "Kollerwirt" statt. Jannach und Schwager weisen darauf hin, dass es sich dabei um "keine eigene Ulrichsbergfeier" handelt, sondern nur um eine "Kranzniederlegung zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege und des Kärntner Abwehrkampfes sowie aus Dankbarkeit gegenüber der Generation, die unser Land wiederaufgebaut hat".

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