Krimifall um Sarg

Familie Flick setzt 100.000 Euro Belohnung aus

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Jetzt setzt die Familie Flick 100.000 Euro-Belohnung für die Auffindung des gestohlenen Sarges von Friedrich-Karl Flick aus.

Nach über zwei Wochen gibt es von der Polizei noch immer keine konkreten Fahndungserfolge für das Auffinden des getohlenen Flick-Sarges. Jetzt reicht es der Familie des verstrobenen Milliardärs aus Kärnten: Sie setzt ein Kopfgeld auf die Grabschänder und Sargdiebe aus.

Der Aufruf im Wortlaut: „Frau Ingrid Flick setzt hiermit für Hinweise, die unmittelbar zur Wiedererlangung der sterblichen Überreste von Dr. Friedrich Karl Flick und zur Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung von 100 000 Euro aus.“

Sachdienliche Hinweise seien an das Landeskriminalamt in Kärnten (Österreich) zu richten. Buchengasse 3, 9020 Klagenfurt, Tel-Nr.: 059133/203334

"Das ist immerhin die höchste Belohnung, die in Kärnten je ausgelobt wurde", sagte Hermann Klammer vom Landeskriminalamt (LKA) Kärnten. Die beeindruckende Summe könnte für die eine oder andere Person "höchst lukrativ" erscheinen, meinte Klammer. "An der Aktion müssen ja mehrere Täter beteiligt gewesen sein", sagte der LKA-Chef.

Polizeischutz für Kinder
Die Familie ist nervös. Die Witwe Ingrid Flick hatte bereits erfolglos an die Entführer appelliert: "Gebt mir meinen Mann zurück!" Die beiden Kinder der Witwe, die neunjährigen Zwillinge, stehen seit der Sarg-Entführung unter permanentem Polizeischutz.

Indes geht die Suche nach drei verdächtigen Personen weiter. Nach einem nächtlichen Cobra-Einsatz am Mittwoch, ausgelöst durch ÖSTERREICH, sind die Drei abgetaucht. Den Hinweis auf die heiße Spur, die ins burgenländische Eberau führte, erhielt ÖSTERREICH von einem anonymen Informanten per Mail. Das E-Mail im Wortlaut.

Der Informant, ein professioneller Resor-Knacker, hatte die drei Männer im Gefängnis Graz Karlau kennengelernt. Die Verdächtigen wollten laut ÖSTERREICH-Informant viel mehr Geld, als die von Ingrid Flick gebotene Summe: Er spricht in seinem Mail von 500.000 Euro Forderung für die Preisgabe des Sarg-Verstecks.

Eine stundenlange Suche auf einem alten Gutshof, wo der Zinnsarg laut Informanten stehen sollte, blieb ergebnislos. Doch die Polizei geht davon aus, dass die Räuber rechtzeitig gewarnt worden waren und jagen nach den drei Verdächtigen, die sich aber vielleicht schon ins Ausland abgesetzt haben.

Foto (c) AP

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