"Froh, dass ich noch lebe"

Junge Mutter beim Skifahren gepfählt

Teilen

Crash gegen Zaun: 40-cm-Holzpfeiler bohrte sich in den Rücken der 28-Jährigen.

Martina G. liegt in ihrem Bett im Krankenhaus Schwarzach im Pongau. Die 28-Jährige wirkt blass und müde. Kein Wunder, sie erlebte am Dienstag einen wahren Horror-Skiunfall. Doch trotz der schrecklichen Bilder in ihrem Kopf und einer Operation lächelt die dreifache Mutter, denn sie lebt. Und ihre Familie ist bei ihr.

Erstbehandlung durch Ärztin mitten auf der Piste
Die ganze Geschichte: Martina G. aus Zlan bei Stockenboi bei Villach war Dienstagmittag mit ihren Töchtern Kathrin (9) und Nicole (11) auf dem Katschberg Ski fahren. Auf einem Steilhang unterhalb der Gamskogelhütte verkanteten sich plötzlich die Skier der Mutter. Die Hausfrau stürzte und krachte mit voller Wucht gegen einen Wind- und Schneezaun. Ein 40 Zentimeter langer Holzpfeiler bohrte sich in ihren Rücken. Notärztin Sabine Neumayer war vor Ort: „Es war eine große Verletzung. Alles, was ich deshalb vor Ort gemacht habe, war nur reine Schmerztherapie.“

Wie durch ein Wunder blieben Organe unverletzt
Die Pistenrettung konnte die Skifahrerin nur mit einer Motorsäge befreien. Währenddessen rief Martina G. unter Schmerzen ihren Ehemann Ingo (41) an. Der geschockte Techniker war mit dem sieben Monate alten Sohn Matteo daheimgeblieben. Seine Gattin wurde nach Schwarzach geflogen und notoperiert.

Ingo G. holte die verängstigten Töchter vom Katschberg ab und fuhr anschließend ins Spital. Dort die Erleichterung: Wie durch ein Wunder blieben Wirbelsäule und innere Organe unverletzt. Ingo G. konnte seine Frau in die Arme schließen.
 

Ehemann: "Meine Gattin ist eine sehr starke Frau"

ÖSTERREICH: Herr G., wie geht es Ihrer Frau jetzt?
Ingo C.: Martina geht es den Umständen entsprechend. Sie ist froh, dass sie noch lebt.

ÖSTERREICH: Wie haben Sie von dem Unfall erfahren?
Ingo G.: Martina rief an, während sie noch auf dem Holzpfahl steckte. Wissen Sie, meine Frau ist sehr stark. Die hält viel aus!

ÖSTERREICH: Aber das muss doch sicher ein schrecklicher Moment für Sie gewesen sein?
Ingo G.: Ja, das war es. Ich hatte wirklich große Angst um sie.

ÖSTERREICH: Und wie wird’s jetzt weitergehen?
Ingo G.: Martina muss sich ausruhen. Ich werde mich derweil um die Kinder kümmern.
 

Die stärksten Bilder des Tages


 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Geisterfahrer auf A1: Die Unfallautos