Vor elf Tagen biss ein Sennenhund ein Kind in den Kopf – jetzt verletzte er einen Briefträger.
Das Schicksal des dreijährigen Berner Sennenhundes Rolf scheint besiegelt: Nach der zweiten Biss-Attacke innerhalb von elf Tagen droht dem Vierbeiner aus Vellach die Einschläferung durch den Amtsveterinär.
Intensivstation
Am 23. Juli hatte der auf den ersten Blick
herzig-harmlose Rüde auf der Straße eine neunjährige Urlauberin aus der
Schweiz angegriffen. Das Mädchen erlitt tiefe Bisswunden am Kopf und lag
vier Tage lang im LKH Klagenfurt auf der Intensivstation.
Zweite Attacke
Freitag rastete Rolf erneut aus – und diesmal
schlug er seine Zähne einem 21-jährigen Aushilfs-Briefträger aus Gösselsdorf
ins Fleisch. Gewarnt vom ersten Zwischenfall hatte der Mann vor Rolfs Reich
– einem Bauernhof – vorsichtig im Auto gewartet – und auf die Hupe gedrückt.
Als die Mutter des Hundebesitzers (46) die Haustür öffnete, stieg der
Postler aus seinem Wagen, um ein paar Briefe zu übergeben. Auf diese Chance
hatte der Hund offenbar gewartet. Er raste ins Freie und fiel den
geschockten Briefträger an. Der Mann musste mit Bisswunden an Unterarm und
Knöchel ins Spital. Rolf wartet jetzt auf die Entscheidung der Behörden.
Sein Besitzer wurde erneut angezeigt.
Bild: (c) Raunig