Nun scheint das Motiv zur Bluttat in Klagenfurt bekannt zu sein: Weil ein Armenier keine Unterstützung mehr vom AMS bekommen sollte, stach er auf offener Straße rund 40 Mal auf eine 62-jährige Frau ein.
Es sind schreckliche Szenen, die sich am Samstag in Klagenfurt ereigneten: Auf den Aufnahmen einer Überwachungskamera zu sehen ist ein Armenier, der vor vier Jahren nach Österreich geflüchtet war und hier Asylstatus genießt. Er nähert sich von hinten seinem Opfer und sticht wie von Sinnen auf die 62-Jährige ein, versucht ihr sogar die Kehle zu durchtrennen.
Der 28-Jährige ließ sich daraufhin widerstandslos festnehmen und zeigte sich geständig. Als Motiv gab der Armenier an, kein Geld mehr vom AMS zu bekommen. Daher hatte er vor, die erste Person, die er auf der Straße trifft, anzugreifen. Nur dem Eingreifen eines Klagenfurter Unternehmers, der in seinem Geschäft die Hilfeschreie der Frau gehört hatte, ist es zu verdanken, dass der Messerstecher sein Vorhaben nicht umsetzen konnte. Der Mann soll mit gezielten Tritten den Angreifer von seinem Opfer getrennt haben und so Schlimmeres verhindert haben, so die Polizei.
Opfer stabil
Das Opfer befindet sich nach einer Notoperation laut Polizei in einem stabilen Gesundheitszustand. Das am Samstag sichergestellte Küchenmesser war laut den Ermittlern wirklich die Tatwaffe: Der Mann hatte mit so einer Wucht zugestochen, dass sich die zwölf Zentimeter lange Klinge sogar verbogen hat.