Justiz-Skandal

Kinderbetreuer schwer pädophil - aber nicht in U-Haft

Teilen

Die Polizei forschte einen früheren Kinderbetreuer als Kinderporno-Konsumenten aus.

Kärnten. Nach einem Hinweis des Bundeskriminalamts nahm die Polizei einen Klagenfurter (34), der bis vor einigen Monaten noch als Kinderbetreuer gearbeitet hatte, den Job jedoch selbst kündigte, genauer unter die Lupe.

Dateien. Bei einer Hausdurchsuchung des derzeit arbeitslosen Verdächtigen stellten die Beamten insgesamt rund 5.000 kinderpornografische Dateien – Fotos und Videos – sicher.

3 Jahre alt. Dabei soll es sich um Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern, die vor allem aus Südamerika, Thailand und anderen asiatischen Ländern stammen und teilweise erst drei Jahre alt waren, handeln.

Der 34-Jährige dürfte die Kinderpornos nicht selbst hergestellt, sondern sie von einschlägigen Online-Plattformen heruntergeladen und auch weitergegeben haben.  

Freier Fuß. Der bislang unbescholtene, geständige Kärntner verantwortete sich mit Neugier und wurde vorerst auf freiem Fuß angezeigt. Bei einem Prozess drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.