Nach Wirtshausbesuch fiel Arbeiter in Böschung. Autofahrerin entdeckte ihn dort.
Einen großen Schutzengel hatte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein 51-jähriger Arbeiter aus Reißeck. Der Mann hatte seinen Feierabend im Gasthaus verbracht. Gegen drei Uhr früh dürfte er sich zu Fuß auf den Heimweg gemacht haben – vermutlich war er stark alkoholisiert.
Vier Stunden in der Kälte
Aus derzeit noch unbekannter
Ursache kam der Mann dabei zu Sturz und blieb hilflos bei einer steilen
Böschung ein paar Meter neben der Bundesstraße B 106 zwischen Kolbnitz und
Napplach liegen. Und das bei eisigen minus zehn Grad Außentemperatur.
Stunden später, um 7.15 Uhr, entdeckte eine Autofahrerin den leblosen Mann
und schlug sofort bei der Polizei Alarm. Diese verständigte die Rettung und
raste zum Fundort.
In der Zwischenzeit kümmerten sich Passanten um den Mann. Unter ihnen ein Arbeiter (26) aus Salzburg, der auf dem Weg zur Arbeit zufällig am Fundort vorbei kam. Die Helfer, darunter ein Polizist, schleppten den stark unterkühlten Mann zu einem Heuschober und deckten ihn mit Heu zu.
27 Grad Körpertemperatur
„Ein Wunder, dass der Mann noch
lebt. Er war ansprechbar, aber orientierungslos,“ wunderten sich die
Rettungshelfer, „eine Sensation, denn die Körpertemperatur betrug nur mehr
27,6 Grad.“ Der Mann wurde mit dem Hubschrauber ins LKH Klagenfurt geflogen.