Ein umfallender, voller Wasserkocher verbrannte ein dreijähriges Kind
Sonntagnachmittag ereignete sich in Rosenbach im Bezirk Villach Land ein folgenschwerer Unfall, vor dem sich alle liebenden Eltern fürchten: Die Großmutter eines quirligen, dreieinhalbjährigen Buben passte eine Sekunde nicht auf – eine Zeit, in der ein siedend heißer Wasserkocher umkippte und das Kind von oben bis unten verbrannte.
Schwere Verbrühungen
Die Oma wollte dem Buben einen Tee
zubereiten und erhitzte das Wasser in einem Wasserkocher. „Ein Vorgang wie
er täglich in vielen Familien mit kleinen Kindern gemacht wird. Speziell im
Winter trinkt man ja gerne einen heißen Tee“, erzählt der erhebende Beamte
Ernst Mitterböck. „Freilich sollte das alles möglichst weit weg von kleinen
Kindern passieren.“ Leider nicht so in diesem Fall: Als das Wasser zu kochen
begann, kam es zu einem dramatischen Zwischenfall, den die Großmutter
vermutlich ein Leben lang nicht mehr vergessen wird: Die Oma streifte am
Wasserkocher an, der sofort umkippte: Das siedende Wasser übergoss sich über
ihr Enkelkind, dass neben ihr stand. „Zum Glück war der Bub ordentlich
bekleidet, aber das Wasser sickerte leider binnen Sekunden bis auf die Haut
durch und“, so der Beamte.
Schon wenig später landete in der Nähe des Hauses ein Rettungshubschrauber, der den kleinen Buben in das Landeskrankenhaus nach Klagenfurt flog. „Neun Prozent der Hautoberfläche sind verbrannt, wir gehen aber davon aus, dass keine chirurgischen Eingriffe notwendig sein werden“, informieren der Vorstand der Kinderabteilung, Wilhelm Kaulfersch, und der behandelnde Arzt Ewald Pichler.
Indes wird die Tragödie auch für die geschockte Großmutter ein Nachspiel haben – sie wird wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.