Die Bankerin wurde einstweilen freigestellt, damit sie ihren Schock verarbeiten kann.
Die Polizei bleibt im Entführungsfall einer Klagenfurter Bankerin bei der Version, dass es sich zwischen Entführer (57) und Kidnapper (18) um eine „Zufallsbegegnung“ handeln muss. Denn Opfer und Täter sollen sich nicht gekannt haben. Und der 18-Jährige schwieg auch am Freitag beharrlich über sein Motiv.
18-Jähriger sperrte sein Opfer in den Kofferraum
Am Mittwoch um 16.50 Uhr war eine Bankangestellte (57) auf dem Parkplatz der Sparkasse Annabichl in der St. Veiter Straße in Klagenfurt von einem jungen Einheimischen entführt worden. Der Bursch dürfte wohl vom Fahrzeug (Mercedes C-Klasse 220) der 57-Jährigen „angelockt“ worden sein und sich von der Entführung viel Geld versprochen haben. Mit vorgehaltener Pistole bedrohte der amtsbekannte Kärntner die verängstigte Frau, ließ sich von ihr quer durch die Stadt kutschieren. Die Bankerin musste für ihn bei einem Bankomaten 200 Euro beheben, dann sperrte sie der Täter in den Kofferraum. Als er später kurz austreten ging, gelang es der Frau zu flüchten und die Polizei zu alarmieren – ÖSTERREICH berichtete.
Die 57-Jährige wurde bei ihrer Entführung nicht verletzt, trug aber einen schweren Schock davon.
(kov)