Alles deutet auf eine psychische Erkrankung des jungen Mannes hin, der seine eigene Mutter erschlug.
Die Bluttat von Ebenthal bei Klagenfurt war offenbar eine mit Ansage – schon seit Jahren soll der 21-jährige Alexander P. seine Mutter immer wieder attackiert und verprügelt haben, vor allem, wenn er betrunken war. Zuletzt kassierte er eine Haftstrafe auf Bewährung dafür, mehrmals gab es Betretungsverbote und Wegweisungen. Doch die Mutter (52) nahm ihn immer wieder auf. Ein Bekannter: „Der Alex war und ist einfach anders. Wir alle haben immer wieder darauf gedrängt, dass die Mutter endlich mit ihm einen Spezialisten aufsucht.“ Doch die Frühpensionistin konterte jedes Mal: „Das wird schon.“
Eine tragische Fehleinschätzung, die die Frau jetzt das Leben gekostet hat. Bei einem Streit am Wochenende erschlug der gelernte Spengler Alexander P. seine Mutter mit wuchtigen Schlägen mit einem Holzschemel auf den Kopf – das bestätigte auch die Obduktion. Eine Blutuntersuchung soll noch zeigen, ob der Täter betrunken oder auf Drogen war. Sein getrennt lebender Vater postet im Internet nur: „Ich bin fertig mit dieser Welt und über Nacht um 20 Jahre gealtert.“ Für seinen Sohn, der in U-Haft jetzt von Psychologen untersucht wird, gilt die Unschuldsvermutung.
