Über 200 Feuerwehrleute und sieben Hubschrauber sind im Einsatz.
Die Lage auf der von einem massiven Waldbrand betroffenen Göriacher Alm in der Kärntner Gemeinde Lurnfeld (Bezirk Spittal) ist am Freitag nach wie vor angespannt gewesen. Das sagte Bezirkshauptmann Klaus Brandner. Über 200 Feuerwehrleute und sieben Hubschrauber waren im Einsatz, zwei Militärflugzeuge konnten zunächst wegen starken Nebels nicht starten.
"In der Nacht hat es Niederschläge gegeben, die Umgebung ist befeuchtet. Gut ist, dass sich dadurch nicht mehr alles so schnell entzündet, bestehende Brandherde werden aber nicht gelöscht", sagte Brandner. Am Freitag gegen Mittag gab es weiterhin Nieselregen. Eine weitere Wetterverschlechterung war aber in Sicht: "Wir gehen davon aus, dass uns das angekündigte Adriatief sehr helfen wird." Bis Montag sollen spürbare Erfolge erzielt werden.
Bundesheer-Pioniere helfen
Für Samstag ist ein Pioniertrupp des Bundesheers angefordert. Sie sollen Wege sanieren, um die Zufahrt zu den Brandherden zu erleichtern. Am Freitag machte sich ein Erkundungstrupp an Ort und Stelle ein Bild von der Lage. Es galt abzuklären, wie viele Soldaten und welche Geräte benötigt werden würden. Ab Montag werden weitere 50 Soldaten hinzugezogen. Sie sollen die Feuerwehren bei den Nachbrandarbeiten - Brandwachen, Zuschütten von Glutnestern etc. - unterstützen. Laut Polizei kamen bei dem Waldbrand bisher keine Personen zu Schaden.
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) forderte nach einem Besuch der Lagebesprechung in Göriach via Aussendung den Fortbestand des Hubschrauberstützpunktes in Klagenfurt. Der Einsatz schnell verfügbarer Hubschrauber sei für eine nachhaltige Brandbekämpfung wichtig. Kaiser kündigte an, den Appell sowohl bei Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) wie auch bei Bundespräsident Heinz Fischer anzubringen.