Terror-Alarm

"Waldmensch" ist gefährlicher Islamist

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Einbrecher im Visier von Staatsschutz: Freundin bekam Baby auf der Flucht.

Zunächst sah alles nach einer skurrilen Geschichte über kleine Gewohnheitsverbrecher aus. In einem Wald am Lamprechtsberg im Lavanttal griff die Polizei ein Pärchen auf, das dort campiert hatte. Die beiden standen in Verdacht, 26 Einbrüche in Almhütten begangen zu haben.

Islamist gelang die 
Flucht vor der Polizei
Das Pärchen hauste mit einem drei Monate alten Säugling in einem heruntergekommenen Zelt. Wie berichtet, gab die 25-jährige Mutter Esin A. an, das Baby im Wald geboren zu haben. Während die Polizei sie und ihr Kind vorübergehend festnahmen, gelang dem 27-jährigen Kindsvater Gabriel-David K. die Flucht.
Seitdem ist der bewaffnete Waldmensch , der ebenso wie seine Lebensgefährtin vorbestraft ist, untergetaucht. Ermittlungen haben inzwischen ergeben, dass es sich bei dem Deutschen keineswegs nur um einen herkömmlichen Ganoven handelt. „Davud“, wie sich der konvertierte Islamist inzwischen nennt, ist ein Gotteskrieger.
In Terrorcamps zum
Gotteskrieger ausgebildet

Der 27-Jährige, der in Japan als Sohn einer Deutschen und eines Amerikaners zur Welt kam und in Schwäbisch Gmünd aufwuchs, soll laut Zeugen sogar in Terrorcamps in Afghanistan ausgebildet worden sein. In Videos verbreitet er seine Propaganda: „Wir leben in einer Gesellschaft, in der Gott kleingeredet wird. Ich bin radikal für Gottes Wahrheit“, sagt er dort.

Der Verfassungsschutz beobachtet „Dawud“ seit Langem, das deutsche BKA hat einen europäischen Haftbefehl gegen ihn beantragt. Er wird in Verbindung zum internationalen Terrornetzwerk von Al Kaida gebracht.

Die Fahndung nach dem Flüchtigen läuft auf Hochtouren, auch in der Steiermark. Esin A. und ihr Baby wurden in Kärnten untergebracht. Für die Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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