Zwei Härchen an einer Socke sollen den Mörder einer Hochschwangeren überführen.
Der Mord an der hochschwangeren Julia H. im vergangenen August in Neu-Feffernitz könnte anhand von zwei Haaren endgültig geklärt, der Mörder überführt und seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Sie sollen von jenem früheren Bundesliga-Schiedsrichter stammen, der wegen des Gewaltverbrechens an der 31-Jährigen angeklagt wurde. Die Kriminaltechnik sicherte sie an einer schwarzen Socke, die in einem entsorgten weißen Paar Sportschuhe steckte. Diese Schuhe wurden in der Nähe des Tatortes bei Paternion sichergestellt. „Die Schuhe gehören nicht meinem Mandanten, er trug am Tattag blaue Sportschuhe“, hält die Anwältin des Angeklagten entgegen. Doch ein Augenzeuge hatte den 36-jährigen Familienvater kurz nach dem Mord gesehen – er trug weiße Turnschuhe.
Geliebte wollte Verhältnis outen
Die von der Kriminaltechnik sichergestellten Haare stammten von dem Ex-Schiri. Laut Staatsanwaltschaft soll er seine von ihm mit einem Mädchen schwangere Geliebte erschlagen haben, weil sie damit gedroht hatte, die Ehefrau des Familienvaters zu informieren. Um das Verhältnis verheimlichen zu können, bot ihr der 36-Jährige sogar monatliches Schweigegeld. Doch dies lehnte Julia H. ab. Ihr Todesurteil.
In der Anklageschrift wird der Ex-Schiri weiter belastet. Er soll auch eine zweite Geliebte mit dem Umbringen bedroht haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.