Angebliche Entführung

Keine Hinweise auf Phantom-Kidnapper

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Trotz Phantombildern fehlen bisher brauchbare Hinweise auf die Täter.

Im Fall um die angebliche Entführung einer 35 Jahre alten Wienerin sind nach Veröffentlichung von Phantombildern des Kidnappers und seiner Schwester bis Donnerstagvormittag keine verwertbaren Hinweise bei der Polizei eingegangen. Die Wienerin befand sich weiterhin im Spital.

Geschichte der Entführung
Am 3. November hatte der Ehemann seine Frau bei der Polizei als abgängig gemeldet. Tags darauf wurde der Ford Galaxy der Hietzingerin im niederösterreichischen Böheimkirchen in der Nähe der Westautobahn (A1) gefunden. Spuren, die auf eine Gewalttat hingedeutet hätten, fanden sich nicht. Am Sonntag schließlich entdeckten Passanten die 35-Jährige im oberösterreichischen Engelhartszell (Bezirk Schärding) neben der Straße. Sie machte einen traumatisierten Eindruck und wies Fesselungsspuren an den Handgelenken auf.

Bei einer Einvernahme gab sie an, dass sie ein Unbekannter mehrere Tage in einem Wohnmobil festgehalten hat. Der Mann habe sie an einen Sessel gefesselt, beschimpft und misshandelt. Am Sonntag schließlich sei seine Schwester in das Wohnmobil gekommen und hätte den Mann überredet, die 35-Jährige freizulassen.

Täterbeschreibung
Den Kidnapper beschrieb sie als 1,75 bis 1,80 Meter groß und korpulent. Der rund 45-Jährige habe dunkelblonde Haare und eine Stirnglatze. Die gesuchte Schwester sei 50 bis 55 Jahre alt, circa 1,65 Meter groß, zwischen 45 und 50 Kilo schwer. Auffällig war die stark gebräunte Haut, tiefe Falten im Gesicht, wasserstoffgefärbte blonde, lockige Haare wobei die Stirnfransen nach hinten gekämmt waren. Die Polizei bat um sachdienliche Hinweise an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd unter der Telefonnummer 01/31310/57800 DW (Journaldienst).

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