Kirtag-Unfall

Kerstin (10) 
flog aus Karussell

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Der Sicherheitsbügel ging auf. Happy End nach Horror-Unfall.

Das zehnjährige Mädchen, das seit Kurzem die Hauptschule besucht, schlenderte Sonntagnachmittag mit ihren Eltern durch den Kirtag in Schattendorf. Als sie beim Power Surge vorbeikamen, bekniete sie die beiden, unbedingt genau mit diesem Hightech-Karussell fahren zu dürfen.

Mädchen konnte sich nicht mehr im Sitz festhalten
Voller Vorfreude hüpfte die Hauptschülerin in den Sitz und wartete, bis sich die Sicherheitsbügel automatisch schlossen. Doch als die überdimensionale Speed-Schaukel alle wagemutigen Mitfahrer auf und ab durch die Luft schleuderte, öffnete sich plötzlich der Sicherheitsbügel von Kerstins Sitz.

Das Mädchen konnte sich mit eigener Kraft nicht mehr festhalten und wurde aus drei Meter Höhe auf den Boden geschleudert.

Durch den Aufprall auf den Beton brach sich die Schülerin den rechten Arm und das Bein. Ihre Eltern alarmierten mit dem Handy den Notruf. Der Notarzthubschrauber landete vor den Augen Hunderter verdutzter Kirtagsbesucher gleich neben dem Fahrgeschäft. Kerstin wurde ins Krankenhaus nach Eisenstadt geflogen.

"Mir tut noch alles total weh", meint das tapfere Mädchen am Montagnachmittag: "Ich hoffe, dass ich bald wieder gesund bin und in die Schule gehen kann."

Unfall Karussell
© OEAMTC

(c) OEAMTC

Ermittlungen gegen den Karussell-Betreiber laufen
Längst hat sich die Polizei wegen des Unfallherganges eingeschaltet. Ein Sachverständiger aus Wien soll heute am Unfallort endgültig klären, ob Sicherheitsmängel vorliegen. Eine Anzeige gegen den Besitzer des Power Surge ist bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. Der Karussellbetreiber: "Bis jetzt hat es noch nie Probleme gegeben."
 

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