Im Todesfall eines ÖBB-Lokführers hat die Polizei jetzt eine neue Spur.
Zwei Wochen nach dem mysteriösen Tod eines Lokführers bei Salzburg-Kasern gibt der Fall weitere Rätsel auf. Die Polizei hat jetzt einen Kollegen des Opfers im Visier.
Der 38-Jährige hatte an jenem Tag Dienst, seine Fahrt war jedoch ausgefallen. Stunden später wurde er von einem anderen Lokführer tot am Bahndamm entdeckt. Zunächst glaubten die Ermittler, der ÖBB-Beamte sei auf den Gleisen gegangen und erfasst worden. Ein Unfall, Hinweise auf einen Suizid gab es keine.
Jetzt die Wende: Vieles deutet darauf hin, dass der Lokführer vor dem Unglück auf dem Triebwagen eines Kollegen mitgefahren ist, um schneller zu seinem Auto für den weiteren Heimweg zu kommen. Bei einem unplanmäßigen Halt ließ ihn der Kollege vermutlich aussteigen. Dabei könnte der 38-Jährige irgendwie an der Lok oder einem Güterwaggon hängen geblieben und schließlich vom eigenen Kollegen zu Tode geschleift worden sein. „Weitere Erhebungen zur Klärung sind erforderlich“, sagt die Polizei.