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Aufregung

Kriminalstatistik: Schlepperei explodiert

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Kfz-Diebstähle sowie Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser waren rückgängig.

Die Zahl der Strafanzeigen ist 2015 gegenüber dem Jahr davor gesunken. Laut am Donnerstag veröffentlichter Kriminalstatistik wurden im Vorjahr 517.870 Strafanzeigen erstattet, 2014 waren es noch 527.692. Damit waren es um knapp 10.000 oder 1,9 Prozent weniger als 2014. Das vergangene Jahr brachte damit die niedrigste Anzeigenzahl in den vergangenen zehn Jahren.

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Explodiert ist dagegen die Schlepperkriminalität: Mit 9.569 angezeigten Fällen gab es hier ein Plus von 84,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014.

Aufklärungsquote verbessert
Leicht gestiegen ist laut Bundeskriminalamt die Aufklärungsquote, von 43,1 Prozent im Jahr 2014 auf 44 Prozent 2015. Ebenfalls einen leichten Anstieg gab es bei Gewaltdelikten, von 40.184 auf 40.333 Anzeigen oder um 0,4 Prozent. Die Zahl der Kfz-Diebstähle ging um 30 zurück (minus 0,9 Prozent), bei Einbrüchen in Wohnungen und Einfamilienhäuser waren es um 1.594 oder 9,3 Prozent weniger angezeigte Delikte.

Anstieg beim Cybercrime
Einen Anstieg gab es beim Cybercrime nach dem vergleichsweise schwachen Jahr 2014. Mit 10.010 Anzeigen waren es 2015 um 1.044 oder 11,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Allerdings gab es in den Jahren 2012 und 2013 noch mehr Anzeigen in diesem Bereich. Bei Wirtschaftsdelikten waren es mit 48.601 um 1.019 weniger Anzeigen als 2014. In Prozent war dies ein Minus von 2,1.

Details der Kriminalstatistik wurden am Vormittag in einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt.

Kriminalität
© APA
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