Die Kriminal-Statistik wird heute für Aufsehen sorgen. Hier die ersten Details.
Heute präsentiert das Innenministerium die mit Spannung erwartete Kriminalstatistik für das Jahr 2015. Die wichtigsten Ergebnisse:
- Die Gesamtkriminalität ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Nämlich von rund 527.000 Straftaten auf rund 510.000: Das ist ein Minus von 3,4 Prozent.
- Gleichzeitig ist die Aufklärungsrate gestiegen. Während in den letzten Jahren zwischen 38 und 42 Prozent der Kriminalfälle aufgeklärt worden sind, ist die Quote nun auf über 43 Prozent gewachsen.
- Ein weiteres Resultat der Kriminalstatistik: Die Zahl der tatverdächtigen Asylwerber ist von 10.416 im Jahr 2014 auf rund 15.000 (2015) gestiegen. Das ergibt einen Anstieg um 50 Prozent. Aber 2015 gab es auch viel mehr Asylwerber, nämlich 200 Prozent mehr Anträge als im Jahr davor (90.000 statt 30.000).
Ein wesentlicher Punkt der heutigen Präsentation wird aber auch der Ausblick auf die nächsten Jahre sein:
- Von den 144.000 Beschäftigungslosen allein in Wien sind 22.140 Asylwerber. Die Gefahr: Sollte es für diese Menschen keinerlei Perspektiven geben, wäre das „ein Nährboden für Kriminalität, Extremismus und Terrorismus“, warnte die Polizei bei den Wiener Sicherheitsgesprächen.
Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung wächst
- Schließlich wird heute auch die Schere zwischen sinkender Kriminalität und einem wachsenden „Unsicherheitsgefühl“ der Bevölkerung thematisiert werden, erfuhr ÖSTERREICH im Vorfeld der Pressekonferenz.