In Paraguay wurde Sandro Hafner zum Raubmörder eines reichen Paares. Laut Kripo könnte er auch zwei Kärntnerinnen auf dem Gewissen haben.
Seit einer Woche sitzt der Kärntner Sandro Hafner in Paraguay in U-Haft. Wie berichtet, soll der 42-jährige Zuhälter dort ein vermögendes deutsche Paar ausgeraubt, erschossen und die Leichen in einem Brunnen versteckt haben.
Frauen verschwunden
Auch die Kärntner Kripo sucht Hafner per
internationalem Haftbefehl – und das aus mehreren Gründen: Erstens ist er
2008 aus einer Zelle im Landesgericht Klagenfurt geflohen, wo er 30 Monate
wegen einer Gewalttat im Rotlicht-Milieu abbüßen sollte. Der Häftling kam
von einem Freigang nicht zurück und setzte sich nach Paraguay ab.
Zweitens, so Fahnder Christian Martinz, „könnte der Verdächtige für das Verschwinden von zwei Frauen verantwortlich sein“. Gemeint sind Hafners Ex-Freundin Michaela Grabner, die seit 2006 als vermisst gilt. Auch Natascha S., die ihn auf der Flucht begleitete, ist seither spurlos verschwunden. Pech für die Kripo: Laut Außenamt stehen die Chancen auf eine Auslieferung schlecht.