Statik-Projekt

Künstliches Erdbeben lässt Haus wackeln

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Gründerzeithäuser im Check.

Künstliche Schwingungen sollen Schwachstellen von alten Gebäuden aufzeigen.

Mittwoch zitterte in der City das Erdreich. Ein 3,5 Tonnen schwerer Betonblock wurde auf der Straße mit Hightech zum vibrieren und damit ein Haus in der Operngasse 5 zum wackeln gebracht. Doch keine Angst: Die Vibrationen waren für Menschen nicht zu spüren, nur im Haus verteilte Detektoren zeichneten auf, wie sich das Haus bei Schwingungen verhält.


Schwachstellen

"Mit diesen Messergebnissen können wir mittels Computersimulationen hochrechnen, wie sich das Haus in dem derzeitigen Zustand bei einem Erdbeben verhalten würde", erklärt Prof. Rainer Flesch vom Austrian Institute of Technology.
Und der Hausherr, Conwert, freut sich, dass die daraus gewonnen Ergebnisse helfen werden, die Schwachstellen bei Gründerzeithäusern exakter aufzuzeigen. Immerhin gelten in Wien seit 2009 die neuen, strengeren EU-weiten Erdbeben-Richtlinien.
Aufwendige, zum Teil übertriebene statische Verbesserungen könnten so bei Dachbodenausbauten durch gezieltere Verstärkungen vermieden werden, so Flesch.

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