So feiern wir heuer Muttertag

Lange Schlangen vor Blumen- & Eisgeschäfte

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An diesem Muttertag scheinen sich ganz deutlich zwei Favoriten durchzusetzen. Die einen stürmen die Floristen, die anderen die Eissalons und manche vielleicht beides.

Knapp 2,5 Millionen Familien (Alleinerziehende miteingerechnet) gibt es in Österreich. In vielen wird man sich ewig an den „Corona-Muttertag“ erinnern. Dennoch: Wer ein paar Regeln einhält, soll heute natürlich Zeit mit der Familie verbringen.

Drei von vier Müttern bekommen heute Blumen

Trotz der Umstände wollen heute laut Umfrage der Wirtschaftskammer 80 Prozent der Österreicher über 15 Jahre ihre Mutter feiern. Für den krisengebeutelten Handel ist es ein Lichtblick: Der Muttertag ist inzwischen der drittgrößte Geschenketag des Jahres nach Weihnachten und Ostern. Laut Handelsverband will jeder im Durchschnitt 59 Euro für Geschenke ausgeben, insgesamt wären es also 200 Millionen Euro.

Geschenke-Ranking: Drei Viertel aller Mütter bekommen Blumen. Dies war auch Wien-Döbling zu erkennen. Hier gab es einen wahren Run auf Floristen - inklusive langer Schlangen vor den Blumengeschäften (siehe Foto oben).

Video zum Thema: Lange Schlangen bei Blumen- & Eisgeschäften

Run auf Eissalons

Die schon sommerlichen Temperaturen scheinen aber auch den Wunsch nach einer kulinarischen Abkühlung zu wecken. Die Eissalons waren mindestens genau so beliebt, wie Blumenläden. Der Run auf Tichy & Co. baute sich aber bereits seit den Lockerungen auf. Die Schlange vor den Eissalons wurde von Tag zu Tag länger.

Neu und aktuell: Auch Schutzmasken sind heuer ein Top-Geschenk. Übrigens: Heute wartet auch im Lotto ein Jackpot – welche Mutter würde sich nicht über 1,4 Millionen Euro freuen?

Tichy
© TZOE/Moni Fellner
× Tichy
Schon am Samstag drängten die Massen in die Eissalons.

Corona-Regeln: Bitte kein Bussi für die Mamas

Am besten wäre ein virtuelles Treffen der Familie. Sonst: Bitte Maßnahmen einhalten.

Traurig, aber coronabedingt wahr: Heuer soll die geliebte Mama nicht einmal ein Bussi von ihren Kindern bekommen (Ausnahme: alle leben im selben Haushalt). Diesmal sollten wir ein paar Regeln einhalten, um das gefährliche ­Virus einzudämmen.

"Alle Kontakte zwischen Generationen sind Gefahr"

1. Am besten gar nicht. Es ist die harte Realität: „Alle Kontakte zwischen Generationen sind ein Risiko“, erinnerte diese Woche der grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Am besten wäre es, den Muttertag heute per Video-Chat oder telefonisch zu feiern.

2. Ins Freie verlagern. Wer sich dennoch trifft, sollte das im Optimalfall im Freien machen. Das Wetter spielt jedenfalls mit (siehe rechts). Auch wichtig hierbei: Abstand halten.

3. Location vorsichtig wählen. Bei der Auswahl des Freiluft-Treffpunkts darauf achten, dass es dort nicht sehr bevölkert ist.

4. Hausbesuche mit großer Vorsicht. Natürlich sind Besuche im Wohnhaus erlaubt. Aber der Gesundheitsminister empfiehlt die Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen: Abstand, Hygiene (Hände waschen und desinfizieren) und Schutzmasken.

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