Niederösterreich

Lebenslang für Arsen-Witwe bestätigt

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Die 52-jährige Bogumila W. war im April in Krems verurteilt worden.

Wegen Mordes an zwei Männern durch Arsenvergiftung ist eine 52-jährige Pflegehelferin im April am Landesgericht Krems zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat dieses Urteil heute, Donnerstag, bestätigt. Bereits im Oktober hatte der Oberste Gerichtshof (OGH) die von der Verteidigung von Bogumila W. eingebrachte Nichtigkeitsbeschwerde zurückgewiesen.

Die Pflegehelferin hatte den Wiener Herbert A. (68) und den Niederösterreicher Alois F. (61) durch mehrmalige Arsengaben getötet, um an das Vermögen der Männer zu gelangen. Sie wohnte bei den Pensionisten, ihren Angaben nach als Pflegerin bzw. Putzfrau, während beide Partner-Inserate aufgegeben hatten, in denen sie nach einer Gefährtin für ihren Lebensabend suchten.

Den gerichtsmedizinischen und chemischen Gutachten zufolge wurde bei beiden Männern Arsen im Körper nachgewiesen, beim 68-Jährigen exorbitant erhöht, beim 61-Jährigen "nur" um das Zwei- bis Vierfache - bedingt allerdings durch seine Dialyse in den letzten Wochen vor seinem Tod im Februar 2011.

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