Elektro- und Elektronikindustrie

Lohn-Streit eskaliert: Morgen stehen erste Betriebe still

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Bei den stockenden Verhandlungen über den Kollektivvertrag (KV) 2022 für die rund 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie erhöhen die Gewerkschaften PRO-GE und GPA den Druck.

Am morgigen Montag finden an zahlreichen Standorten Betriebsversammlungen statt, etwa bei Branchenprimus Siemens sowie bei Infineon, Philips, Elin, Andritz, Gebauer & Griller, B & R und Zumtobel. Zuvor war am Dienstag die dritte Gesprächsrunde der Sozialpartner unterbrochen worden.

"Wir fordern eine rasche Fortführung der Verhandlungen. Sollte bis 10. Mai kein Abschluss zustande kommen, wird die unterbrochene Betriebsversammlung ab 11. Mai wieder aufgenommen und in einen Warnstreik übergehen", so die Resolution der Betriebsräte. Das Angebot der Industrie soll zuletzt bei einem Lohnzuwachs von 3,9 Prozent gelegen sein. Gefordert wird von Gewerkschaftsseite ein Plus von sechs Prozent.

Lohn-Streit eskaliert: Morgen stehen erste Betriebe still
© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Rainer Wimmer (l., PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA)

Ebenfalls noch ausständig ist eine KV-Einigung in der chemischen Industrie. Hier fanden nach drei Verhandlungsrunden bereits Betriebsversammlungen statt. Auch hier fordern PRO-GE und GPA ein Lohn- und Gehaltsplus von sechs Prozent für die rund 47.000 Beschäftigten.

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