Troubles zum EM-Start

Massen-Schlägerei zur Sperrstunde

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Pünktlich zur neuen Sperrstunde, die endlich zumindest Abendgastronomie ermöglicht, flogen die Fäuste.

OÖ/Wien. In der Nacht auf Samstag, genau um 24 Uhr, der seit Donnerstag gültigen „Deadline“ in der Gastronomie, dürfte sich genau deshalb in einem Lokal in der Linzer Straße in Marchtrenk ein Streit entzündet haben, der schlussendlich auf offener Straße bis zu 50 Beteiligten entflammte. Ein Zusammenhang mit dem missglückten EM-Start für die Türken gegen Italien ist nicht auszuschließen. Beim Eintreffen Polizei liefen alle Beteiligten davon, auch der (noch) unbekannte Haupttäter flüchtete.

Bei der Massenkeilerei wurde ein 18-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land verletzt. Zudem stahl ein 25-Jähriger einem 17-Jährigen das Handy (mit dem Zweiterer wohl die Polizei alarmieren wollte bzw. es geschafft hatte) und zerstörte es. Er wurde dann von einem 16-Jährigen niedergeschlagen. Das Opfer musste im Spital behandelt werden. Fahndung und Ermittlungen gegen die Randalierer laufen.

Handgreiflichkeiten nach EM-Eröffnung

Turbulent ging es auch bei der Sandburg an der Donau beim Brucknerhaus zu. Nachdem die Bildschirme der Public-Viewing-Zone aus waren, wurden zwei Jugendliche (16 und 18) von 7 bis 8 Kontrahenten angegriffen und verletzt. Möglicherweise ging es auch hier um Fußball. Noch während der ersten Halbzeit kam es im Fortgehviertel Tummelplatz in Wels zu einer Rauferei mit 5 Beteiligten, wobei ein 17-Jähriger schwere Blessuren im Gesicht erlitt.

In Wien dagegen blieb es zur selben Zeit vor allem in den bisherigen Problem­zonen Donaukanal, Resselpark und Schwedenplatz erstaunlich ruhig. Keine Ausschreitungen oder Gefährdungen und nur 19 Anzeigen vor allem wegen Lärmerregung, eine Ein­zige wegen Körperverletzung.

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