46.900 Euro gibt jeder Haushalt jährlich aus. Eine neue Studie zeigt jetzt, wofür eigentlich.
179,1 Mrd. Euro geben Österreicher insgesamt im Jahr für Essen, Trinken, Urlaub und unser alltägliches Leben aus. Überraschend: Statt in berufliche Weiterbildung investieren wir laut aktueller Branchenradar-Studie lieber in Sex-Spielzeuge. Statt Obst und Gemüse zu kaufen, greifen wir im Supermarkt lieber zu Fleisch und Wurst. Die spannendsten Details zu der Frage, wofür wir eigentlich jeden Tag unser Geld ausgeben:
Pro Haushalt 7.457 Euro pro Jahr für die Freizeit
- Wohnen: 1.071 Euro gibt jeder Haushalt dafür im Durchschnitt pro Monat aus, das sind 27,4 % des verfügbaren Haushaltseinkommens. Vergleich zum Vorjahr: plus 1,7 %.
- Freizeit: Auch die lassen wir uns einiges kosten: Für Urlaube und Freizeitaktivitäten lässt jeder Haushalt jährlich 7.457 Euro springen (monatlich also 621 Euro).
- Essen & Trinken: Hier investieren wir 15 % des verfügbaren Einkommens, also umgerechnet 582 Euro pro Monat. Interessant: Für Fleischwaren geben alle Österreicher zusammen fast 3 Mrd. aus, für Obst und Gemüse nur 1,7 Mrd.
25,40 Euro investieren wir jährlich in Sex-Spielzeuge
- Sex statt Weiterbildung: 178 Mio. lassen wir uns als Nation Sex-Spielzeuge jährlich kosten. Pro Person sind das im Schnitt 25,4 Euro. Für unsere berufliche Weiterbildung lassen wir gerade einmal 19,28 Euro pro Jahr springen.
- Kostenfaktor Tod: Begräbnisse, Friedhofsgebühren und Grabpflege kosten insgesamt 814 Mio. Euro – 213 Euro pro Haushalt pro Jahr. Für Gesundheit und Pflege geben wir jährlich 3.194 Euro aus – fast gleich viel übrigens wie für die Rückzahlung unserer Kredite (3.272 Euro).
- Frauen shoppen mehr: Damenmode lassen wir uns jährlich 1.414 Euro kosten, Herrenmode dagegen nur 628 Euro.
Billiger Sprit: Uns bleiben 835 Millionen Euro mehr
Insgesamt 20,5 Mrd. Euro investieren wir jährlich in unsere Mobilität. Die gute Nachricht: Im Vergleich zum Vorjahr zahlten wir wegen der günstigeren Preise für Diesel, Super & Co. in diesem Bereich aber um 2,7 % weniger. Die dadurch frei gewordenen 835 Millionen flossen wieder in die Kaufkraft und wurden unter anderem in Urlaub investiert – hier gab es im gleichen Zeitraum ein Plus von 3,4 %.