Akademikeranteil

Migranten sind gebildeter als Österreicher

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11,3 Prozent der im Ausland geborenen Menschen haben einen Hochschulabschluss. Nur 10,9 Prozent der Einheimischen sind Akademiker.

In Österreich haben 10,9 Prozent der Einheimischen und 11,3 Prozent der im Ausland geborenen Menschen einen Hochschulabschluss. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Europa (OECD) hervor. Unter den Ausländern in Österreich haben die Deutschen den höchsten Bildungsgrad: 19,1 Prozent von ihnen haben einen Hochschulabschluss. Es folgen demnach die Polen mit 16,7 Prozent, die Tschechen mit 13 Prozent, die Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien mit 3,9 Prozent und die Türken mit 2,1 Prozent.

10 Prozent der österreichischen Akademiker leben im Ausland
Generell ist in den OECD-Ländern der Bildungsgrad von im Ausland ansässigen Personen höher als jener von in ihrer Heimat Gebliebenen. Von den Migranten besitzen im Gesamtschnitt 23,6 Prozent einen Hochschulabschluss, von den Nicht-Migranten 19,1 Prozent. Dies gilt auch für die 400.000 Auslandsösterreicher in anderen OECD-Ländern, von denen 28,6 Prozent ein Uni-Diplom besitzen. Dies bedeutet, dass zehn Prozent der Österreicher mit Universitätsabschluss in einem anderen OECD-Land leben, so die Studie.

USA führt bei Akademikern
Was die Zielländer von Migranten unter den OECD-Ländern anlangt, so führen die USA mit 31,4 Millionen Ausländern. Es folgen Deutschland mit acht Mio. und Frankreich mit 5,6 Mio. Insgesamt leben in den OECD-Ländern 75 Millionen Menschen, die in einem anderen Land geboren wurden. Von diesen sind 51,1 Prozent Frauen. Anteilsmäßig führt Luxemburg mit 36,9 Prozent Ausländern gefolgt von der Schweiz mit 20,5 Prozent und Österreich mit 8,8 Prozent.

Italiener, Deutsche und Türken am mobilsten
Unter den OECD-Nationen sind laut der Studie die Italiener gemeinsam mit den Deutschen und Türken jene, die am häufigsten auswandern. In zwei Dritteln der OECD-Länder stellen die Einwanderer aus anderen OECD-Ländern 40 Prozent oder mehr der Gesamtanazahl der Ausländer dar.

Die meisten Zuwanderer haben einen Job
62,3 Prozent der Zuwanderer zwischen 15 und 64 Jahren im OECD-Raum haben eine Arbeit. 28,2 Prozent von diesen arbeiten in der Landwirtschaft oder in der Industrie, 12,4 Prozent in den Produktionsdiensten, 20 Prozent in den Vertriebsdiensten und 39,3 Prozent im Dienstleistungssektor.

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