Virtuelle Venusfalle

Mit Fotos der Tochter auf Männerjagd

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Mit scharfen Fotos betörte „Angelina“ einsame Männer. 

Lange schwarze Haare, Schmollmund und heiße Kurven – so präsentierte sich „Angelina“ in einer Internet-Single-Börse und verdrehte Männern in ganz Österreich mit ihren sexy Fotos den Kopf. Mit noch heißeren SMS und Telefonaten lockte „Angelina“ sieben Liebestolle dann endgültig in die virtuelle Venusfalle. Die Opfer heißgemacht, ging „Angelina“ einen Schritt weiter: „Du Mäuserl, ich brauche bitte Geld, weil mir die Handtasche samt Lohn gestohlen wurde“, ging als SMS an ihre Anbeter. Und siehe da: Die betörten Männer überwiesen. Einer sogar 92.000 Euro in nur acht Monaten. Obwohl er „Angelina“ nie in Wirklichkeit berühren durfte. Hinter „Angelina“ steckte in Wirklichkeit die gar nicht gertenschlanke Mutter Verica D. (58), die mit Fotos ihrer feschen Tochter Jasmina auf Männerfang gegangen war. Die resolute Anklägerin Isabelle Papp warf der Pensionistin (verteidigt von Astrid Wagner) und ihrer Tochter am Dienstag im Straflandesgericht vor, liebeshungrigen Männern mehr als 100.000 Euro aus der Tasche gelockt zu haben. „Ich fiel einfach rein“, sagte ein Opfer aus.

3,5 Jahre Haft
„Es tut mir so leid“, schluchzte „Angelina“, „aber ich bin spielsüchtig und wusste nicht mehr weiter.“ Urteil: nur dreieinhalb Jahre hinter Gitter (nicht rechtskräftig). Die Tochter bekam eine Bewährungsstrafe.

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