In den nächsten Wochen ist mit einem Anstieg an Erkrankungen zu rechnen.
Die Magistratsabteilung 15-Gesundheitsdienst der Stadt Wien rät, sich jetzt noch vor Beginn der Grippewelle den Impfschutz zu holen. Die Impfung gegen die jährliche Influenza wird im Impfservice der Magistratsabteilung 15, in den Bezirksgesundheitsämtern, bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin sowie bei Fachärztinnen und Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde angeboten.
Schon 36.000 ließen sich impfen
Bisher haben sich in den Grippeimpfstellen der Stadt Wien seit Oktober 2010 rund 36.000 Personen gegen Influenza impfen lassen. "Wer noch plant, sich impfen zu lassen, sollte dies rasch tun, denn das Immunsystem braucht eine gewisse Zeit die Abwehrstoffe aufzubauen", so Dr.in Ursula Karnthaler vom Gesundheitsdienst der Stadt Wien. Erwartungsgemäß wird in den nächsten Wochen mit einem Anstieg der Grippeerkrankungen zu rechnen sein. Wer letztes Jahr impfen war, sollte dennoch den Impfschutz erneuern, rät die Expertin, "da die Schutzwirkung in der Regel nach einem halben Jahr nachlässt".
Höhepunkt der Influenza noch nicht erreicht
Für die Vorwoche wurden aus den Daten des Grippemeldedienstes rund 10.000 Neuerkrankungen an grippalen Infekten und Grippe in Wien errechnet. Da der Höhepunkt der Grippewelle noch nicht erreicht ist, ist es auch jetzt noch sinnvoll, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Insbesondere Personen mit chronischen Grunderkrankungen, wie etwa mit Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen oder immungeschwächte Personen, aber auch Betreuungspersonen sowie Angehörige von besonders gefährdeten Personen sollten die Impfmöglichkeit nützen.
Impfung schützt auch vor Schweinegrippe
Alle in Österreich zugelassenen Impfstoffe können auch vor dem Influenzavirus A/H1N1 ("Schweinegrippe") schützen. Darüber hinaus sind auch die derzeit zirkulierenden Virustypen B und A/H3N2 vom Impfstoff abgedeckt.