Ehefrau erstochen

Mörder erhängte sich in Kleingarten

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Die Behörden waren vor dem gewalttätigen Serben gewarnt: Doch sie unternahmen nichts.

Wieder so ein Fall, wo ein amtsbekannter Gewalttäter, der seine Frau geschlagen und mit Mord bedroht hatte, trotz Betretungsverbots zum Killer wurde: Prvoslav M. (39) tötete seine Frau durch mehrere Messerstiche, weil sie sich scheiden lassen wollte – ÖSTERREICH berichtete.

Der Serbe läutete Donnerstag an der Wohnung auf der Mariahilfer Straße. Unklar ist, wieso die Frau ihrem gewalttätigen Mann überhaupt öffnete. In einem Nebenzimmer war der 16-jährige Sohn, der den anschließenden Streit und die Bluttat anhören musste und seither schwer unter Schock steht.

Sein 12-jähriger Bruder war zum Tatzeitpunkt in der Schule. Der 39-Jährige ergriff nach der Tat die Flucht.

Messerstecherei wien Frau tot
© TZOE/Fuhrich

Selbstmord

Um etwa 22 Uhr ging noch am selben Tag ein Anruf bei der Polizei ein. Ein Passant meldete einen Selbstmörder in einem Kleingartenhaus in der Brünner Straße in Floridsdorf. Bei dem Toten handelte es sich um Prvoslav M.

Behörden. Kritik an den Behörden kommt von der „Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie“. Es habe sich um einen „Hochrisikofall“ gehandelt, der laut Rosa Logar nicht „genügend ernst“ genommen wurde. Die Söhne werden derzeit vom Jugendamt betreut. Ihr Vater hinterließ keinen Abschiedsbrief.(lae)

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