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Nach ORF-Attacke: Pro-Palästina-Aktivisten stürmen Firmengelände in OÖ

Erst am Donnerstag schockten Pro-Palästina-Aktivisten mit dem Sturm ins ORF-Zentrum, einen Tag später gab es eine Aktion auf einem Firmengelände in Oberösterreich.

Pro-Palästina-Aktivisten setzen wieder vermehrt große Aktionen in Österreich. Am Donnerstag wurde der Eingangsbereich im ORF-Zentrum gestürmt, weil laut ihrer Ansicht zu wenig über das Leid der Einwohner in Gaza berichtet wird. Einen Tag später war das Gelände einer Motorenfirma in Oberösterreich das Ziel einer Attacke.

Bei Rotax Motors, einem Tochterunternehmen von BRP Inc. in Gunskirchen in der Nähe von Wels, wollte man mit einer weiteren Aktion auf das Leid der Palästinenser aufmerksam machen. Man besetzte die Zufahrt zum Gelände und konnte sich auch Zugang zum Dach des Hauptsitzes der Austro-Firma verschaffen, wo einige Spruchbänder ausgerollt wurden und erneut der Genozid angeprangert wurde.

Doch warum wurde die Firma im oberösterreichischen Industrieviertel zum Ziel der Aktivisten? Rotax stellt Motoren für Drohnen her, die dem vernahmen der Aktivisten nach, auch von Israel eingesetzt werden. Somit prangern die Demonstranten an, dass die Austro-Firma für den Tod der Menschen im Israel-Krieg mitverantwortlich sei. In einer Stellungnahme gegenüber oe24 will die Firma allerdings eines klar stellen, dass man ein "unabhängiges, weltweites Vertriebsnetz hat und keine Vereinbarungen mit militärischen Herstellern" hat. Weiters heißt es: "Wir verfügen über eine Unternehmensrichtlinie für militärische Verkäufe, die den Verkauf von BRP-Produkten für militärische Zwecke, insbesondere in Konfliktländern, regelt. In diesem Zusammenhang hat der Händler auf unsere Bitte hin die Lieferung von Rotax-Motoren eingestellt."

Aktivisten OÖ Palästina
© oe24

Aktivisten OÖ Palästina
© oe24

Aktivisten OÖ Palästina
© oe24

Am Donnerstag wütete FPÖ-Mann Christan Hafenecker, dass das Sicherheitssystem des Landes versage, weil die ORF-Aktion trotz Ankündigung via Social Media von der Exekutive nicht verhindert werden konnte. Nun gab es einen Tag später die nächste groß angelegte Aktion. Zu Schaden ist diesmal allerdings niemand gekommen.

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