Villach

Nach Schussattentat: Täter bei Verhör aggressiv

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Der 18-jährige Mann, der am Samstag in Villach einem 21-jährigen ins Gesicht geschossen hatte, ist am Sonntag von der Polizei verhört worden.

Anschließend ist er in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert worden. Laut Polizeiangaben hat er sich äußerst unkooperativ und aggressiv verhalten. Die Schreckschusswaffe war legal im Besitz des Jugendlichen.

Täter hatte wenig Redebedarf
"Nach dem Waffengesetz darf jeder, der 18 Jahre alt ist, ein solche Waffe besitzen", erklärte der Villacher Stadtpolizeikommandant Erich Londer. Der 18-Jährige habe nach seiner Festnahme "wenig Bedarf gehabt, mit uns zu reden", sagte Londer. Die Einvernahme mehrerer Zeugen habe jedoch den Tathergang bestätigt. Bei dem Verhafteten sei auch eine Hausdurchsuchung vorgenommen worden. Weitere Ermittlungen würden im Laufe des Montags abgeschlossen werden, kündigte Londer an.

Bis zu fünf Jahre Haft
Inzwischen wurde der junge Mann in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert, bei einer Verurteilung wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft. Das 21 Jahre alte Opfer aus Feld am See liegt nach einer Notoperation mit schweren Augenverletzungen im Landeskrankenhaus Klagenfurt.

Gegend ist als unsicher bekannt
Die Gegend um die ehemals ruhige Geschäftsstraße Lederergasse, in der sich inzwischen ein Lokal an das Nächste reiht, gilt als sehr unsicher. Nahezu jede Nacht spielen sich dort kleinere oder größere Schlägereien ab. Seit einiger Zeit wird die Gasse zwischen dem Hauptplatz und dem Burgplatz sogar videoüberwacht und auch die Polizeipräsenz wurde verstärkt, doch ist man der Ausschreitungen trotzdem nicht Herr geworden. Viele der jungen Leute von 13 aufwärts betrinken sich hemmungslos und verlieren dann oft jegliche Kontrolle über sich. Es soll mittlerweile aber auch regelrechte Bandenkriege geben.

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