Operation

Nataschas Vater ist krebskrank

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Die Befreiung Nataschas war für ihren Papa „der schönste Moment meines Lebens“. Jetzt steht ihm Schlimmes bevor.

Furchtbarer Schicksalschlag für Ludwig Koch, den Vater von Entführungsopfer Natascha Kampusch: Seit Monaten schon tastete der 52-Jährige immer wieder besorgt seinen Hals ab, weil er da mehrere seltsame Knoten fühlte. Jetzt ging er endlich zum Arzt.

Schilddrüsenkrebs
Die Diagnose: Schilddrüsenkrebs, vermutlich aber in einem Frühstadium. Genaueres wird Koch nach der histologischen Untersuchung von vier Tumoren wissen, die ihm am 4. Oktober bei einer Operation im Wiener Elisabethspital entfernt werden.

Der sympathische Bäcker aus Süßenbrunn ist offenbar ein Stiefkind des Glücks: Als Natascha im Februar 1988 auf dem Weg zur Schule gekidnappt wurde, schützte der Vater die Tochter acht Jahre lang vor dem Vergessen. Durch ständige Medienkontakte hielt er den Kriminalfall im Gespräch. Nie gab er die Hoffnung auf, sein Kind wiederzusehen. Und als Natascha am 23. August 2006 aus dem Verlies ihres Entführers Wolfgang Priklopil entkam, war das für Papa Koch „der herrlichste Tag in meinem Leben, schöner noch als ihre Geburt“.

Allein
Doch die Freude währte nur kurz. Zwar tanzte Vater Ludwig mit seiner Tochter noch im Februar an Nataschas 19. Geburtstag. Doch dann riss der Kontakt ab. Auch mit Nataschas Mutter, Brigitta Sirny, liegt er im Clinch, weil ihn die Ex-Lebensgefährtin in ihrem Buch beleidigt. Bei seiner Krebs­operation wird Ludwig Koch allein sein. Nach der Diagnose schickte er Natascha eine SMS: „Leider hat sie sich bis heute nicht gemeldet.“

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