Der ungarische Fahrer fuhr nach einem Navi-Fehler unbeirrt immer tiefer in den Wald.
Der ungarische Fahrer war Dienstag mit acht funkelnagelneuen Kia-Pkws fürs Autohaus Schweighofer in der Lagergasse in Deutschlandsberg unterwegs. Aus unerfindlichen Gründen schickte das Navigationsgerät den Lkw-Fahrer schon im Ortsgebiet plötzlich in die entgegengesetzte Richtung, was der Berufs-Chauffeur aber ignorierte: Obwohl die Gassen immer enger wurden und auch kein Asphalt mehr da war – der Brummi war längst in den Wald abgebogen – fuhr der Trucker noch weitere fünf Kilometer immer tiefer in den steirischen Forst und dachte wohl, dass es eine zweite Ausfahrt aus dem Wald geben müsste – doch irgendwann ging es nicht mehr nach vor und auch nicht zurück: ein klarer Fall für die Feuerwehr.
Ein Feuerwehrsprecher zu ÖSTERREICH: „Wir mussten sehr schnell reagieren, denn der Transporter drohte umzukippen.“ Also legten die Feuerwehrleute mitten im Wald Hand und Seil an und holten insgesamt vier Autos vom Transporter. Dadurch konnte der Ungar die 5 Kilometer vorsichtig im Retourgang zurückfahren. Was fast vier Stunden in Anspruch nahm.
Kosten für Einsatz
Die Neuwagen vom Anhänger legten ihre ersten Kilometer ebenfalls im Wald zurück und wurden später wieder aufgeladen, um die letzten Kilometer gefahrlos zum Autohaus gebracht zu werden. Den Feuerwehreinsatz muss der Navi-treue Lenker oder dessen Firma zahlen.