Steiermark

Neue Tempo 100-Schilder aufgestellt

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Die Asfinag hat am Mittwoch bereits mit der angekündigten Aufstellung zusätzlicher rund 40 Tempo-100-Tafeln auf den Feinstaub-Sanierungsabschnitten der steirischen Autobahnen A2 und A9 begonnen.

Auf den steirischen Autobahnen im Großraum Graz gilt seit Freitag, 15. Dezember, Tempo 100 wegen der Maßnahmenverordnung nach dem Immissionsschutzgesetz Luft. Tempo 100 gilt bis zum 14. März 2007 auf der Südautobahn (A2) zwischen Lieboch und Sinabelkirchen und auf der Pyhrnautobahn (A9) zwischen Leibnitz und dem Knoten Peggau, in Summe sind dies etwa 90 Kilometer. In den vergangen Tagen gab es große Aufregung um viel zu wenig Schilder.

Nur zwei Schilder pro Zone
Die betreffenden Zonen wurden nur mit jeweils zwei Schildern – einem zu Beginn und einem am Ende der Tempo-100-Zone - gekennzeichnet. Wer das Schild übersehen hat, und in der etwa 50 km langen Strecke dennoch am Gas geblieben ist, war angeschmiert. Wer bei einer späteren Zufahrt auf die Autobahn aufgefahren ist, ebenfalls. Denn die Radargeräte blitzten bereits bei einer Überschreitung der 100 Stundenkilometer.

Jetzt wurden auf Anordnung des Landes Steiermark 40 zusätzliche Tafeln aufgestellt. "Wir haben die Schilder direkt vom Trocknen von der Firma geholt und mit der Installation der Schilder begonnen", hieß es am Mittwochnachmittag seitens der Asfinag. Man sei zuversichtlich, die zusätzlich Beschilderung nach den Autobahnauffahrten bis Donnerstag abschließen zu können.

Weitere Schilder am Donnerstag
Einige der Tempolimitschilder seien noch nicht fertig, aber das werde man im Laufe des Donnerstag noch erledigen können, so ein Referent der Autobahnen- und Schnellstraßengesellschaft. Zusätzlich würden die verwirrenden Tafeln - die mitten in der Sanierungszone Tempo-100 aufhoben - zur Seite gedreht. Für jene Schilder, die man erst morgen von der Produktion holen könne, würden noch am Mittwoch die Verankerungen vorbereitet. Die Kosten für die Schilder werde wohl das Land übernehmen.

Autofahrer können Einspruch erheben
Den Autofahrern, die in den letzten Tagen geblitzt wurden und von der Verordnung erst im Nachhinein erfahren haben, können Einspruch erheben. Rein rechtlich ist eine Anfechtung definitiv möglich. „Wie bei jeder Anzeige hat man binnen zwei Wochen die Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Dann kommt es zu einem Ermittlungsverfahren“, so Oberstleutnant Heinz Froschauer vom Landespolizeikommando Steiermark. Spätestens dann muss sich auch die Behörde mit dem Schilder-Chaos befassen.

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