Knapp über der Hälfte der Menschen in Niederösterreich shoppen Mode online, ergo ist die Nachfrage in Läden aber auch weiterhin gegeben. Wohl auch deshalb baut nun die Firma Steinecker das eigene Stammhaus in Randegg (Bezirk Scheibbs) um rund 2,5 Millionen Euro aus.
Es ist das Flaggschiff der zwölf Standorte in ganz Österreich und nun will die Familie Steinecker dieses noch prunkvoller gestalten. 1.100 Quadratmeter kommen dazu, auf drei Etagen stehen dann 4.000 Quadratmeter für Hochzeitskleider und Hochzeitsanzüge zur Verfügung.
Ab November soll das Projekt beginnen. "Beratung, Service und Wohlfühlen benötigen einfach mehr Raum, deshalb bauen wir aus", bringt es Gottfried Steinecker auf den Punkt. Das bestehende Stammhaus wird um ein Gebäude erweitert. Abgeschlossen ist der Bau nach aktuellen Plänen mit Ende 2026.
Das Areal hat man der Gemeinde abgekauft, sehr zur Freude des ÖVP-Bürgermeisters Manfred Wieser: "Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und die Freizeit verbringen – das soll in Randegg mehr werden. Da passt uns dieser Schritt mit Steinecker wunderbar in unser Ortswachstumsprojekt."
Trend geht in Richtung Onlinekauf
Damit arbeitet die Firma auch entgegen dem allgemeinen Trend im Handel. Die aktiven Mitglieder im Bereich Handel mit Mode- und Freizeitartikeln sind in den letzten 15 Jahren um über 20 Prozent gesunken.
Laura Tremmel, Sprecherin für den Modehandel bei der Wirtschaftskammer Niederösterreich, versucht aber einen positiven Spin zu finden, denn "nur ein bisschen mehr als 50 Prozent der Menschen Mode im Online-Handel shoppen." Es gäbe also noch genügend Leute für den Vor-Ort-Kauf.