64-Jähriger hatte Pistolen, Revolver und Gewehre gehortet - Anzeigen an Staatsanwaltschaft und Bezirkshauptmannschaft.
Bei einem 64-Jährigen im Bezirk Mödling sind nach Polizeiangaben vom Montag zahlreiche zum Teil verbotene Waffen sichergestellt worden. Der Mann wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg und der Bezirkshauptmannschaft Mödling angezeigt.
Beamte des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) hatten am Freitag in den Morgenstunden bei dem Österreicher eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Grund für den von der Staatsanwaltschaft Korneuburg beauftragten Einsatz war eine Anzeige über den angeblichen widerrechtlichen Verkauf von selbst hergestellten Einsteckläufen für Flinten durch den Beschuldigten. Einsteckläufe müssten Beschusszeichen und eine Nummer haben, erläuterte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich.
Waffenarsenal ausgehoben
Bei der Hausdurchsuchung wurden 37 Pistolen (darunter 15 Luftdruck- und Signalpistolen), 14 Revolver, 27 Langwaffen, sechs teilweise montierte Schalldämpfer, sieben Schlagringe, mehrere Wurfsterne und Wurfmesser, eine größere Zahl von Einsteckläufen und Laufrohlingen sowie eine große Anzahl von Munition verschiedenster Kaliber sichergestellt. Gegen den 64-Jährigen wurde ein Waffenverbot ausgesprochen. Zudem wurde er wegen des Besitzes von verbotenen Gegenständen nach dem Waffengesetz (Schalldämpfer und Schlagringe) an die Staatsanwaltschaft Korneuburg und wegen Verwaltungsübertretungen nach dem Waffengesetz an die Bezirkshauptmannschaft Mödling angezeigt, teilte die Polizei mit.