Ein junges Liebespaar überlebte den schweren Unfall nach einem Überholmanöver nicht.
Sogar die abgehärtetsten Retter mussten mit den Tränen kämpfen: Sonntagnachmittag wurde nach einem Unfall in Mistelbach und Umgebung Großalarm für Rettung, Rotes Kreuz und Polizei ausgerufen. Als die Helfer zur Unglücksstelle an der Bundesstraße 40 zwischen Ladendorf und Passdorf kamen, blickten sie auf ein Schlachtfeld aus Blech und Blut.
Tot im Gurt
Ein schwarzer VW Passat war genau in der Mitte
zerrissen worden. Der Lenker hing tot im Sicherheitsgurt, die Beifahrerin
lag auf einer angrenzenden Böschung. „Ärzte und Sanitäter haben noch alles
Menschenmögliche probiert, um die junge Frau zu retten, aber sie starb noch
neben dem Wrack“, schilderte ein erschütterter Polizist ÖSTERREICH den Kampf
um das Leben der Schwangeren.
Zu schnell
Das Unglück hatte kurz vor 15 Uhr seinen Lauf
genommen: Valun H. war mit seiner Partnerin Kerstin D. von Ladendorf in
Richtung Mistelbach unterwegs. Auf einer langen Geraden vor der Ortseinfahrt
von Paasdorf setzte der 20-Jährige zum Überholen an. Ein Ermittler des
Postens Mistelbach: „Er ist ausgeschert und an zwei Autos vorbeigezogen.
Dabei ist er vermutlich auf dem Rollsplitt in der Straßenmitte ins
Schleudern gekommen. Wir haben eine mehr als 60 Meter lange Spur gefunden.“
Der VW drehte sich um die eigene Achse und prallte genau mit der hinteren
Tür der Beifahrerseite gegen eine Birke am Fahrbahnrand.
Der Aufprall zerfetzte den schweren Wagen in zwei Teile, tötete das junge Liebespaar – und deren ungeborenes Kind.