Wenn Algorithmen das Steuer übernehmen und Kühlware ohne menschliches Zutun durch Regen und Nebel rollt, wird Zukunft greifbar. Mitten in St. Valentin trifft Hightech auf Hochspannung: Die Vision einer autonomen Kühllogistik wird zur Realität.
Ob Lebensmittel oder Medikamente - gekühlte Transporte sind für die Grundversorgung unerlässlich. In der Pandemie wurde deutlich, wie fragil Lieferketten sein können. Aber auch Fahrermangel und kurzfristige Ausfälle stellen die Branche vor Herausforderungen.
Diese Umstände waren der Auslöser, autonome Logistiklösungen intensiver zu untersuchen. Im Oktober 2024 wurden in China erstmals Probefahrten ohne Sicherheitslenker und auf öffentlichen Straßen durchgeführt. Nun finden auch in Österreich im Zentrum für automatisiertes Fahren der DigiTrans GmbH in St. Valentin erste derartige Tests statt, wie der NÖ Wirtschaftspressedienst berichtet.
Revolutionierung der Kühllogistik
Das Projekt "Aurora" – Automated Refrigerated Zero Emission Logistics Operations – verfolgt das Ziel, ein sicheres und robustes Konzept für Kühllogistik zu entwickeln, das emissionsfreie Technologien mit autonomen Fahrfunktionen kombiniert. Dabei wird ein Kühlsystem in ein autonomes Fahrzeug integriert und in verschiedenen realistischen Szenarien getestet. So wird nicht nur das Fahrverhalten (Lenken, Bremsen, Beschleunigen) erprobt. Vielmehr kommt in St. Valentin die gesamte Prozesskette auf den Prüfstand.
Zudem wird dort auch das Fahrverhalten bei schlechten Witterungsbedingungen analysiert. Das soll zeigen, wie stabil die Technologie auf österreichischen Straßen funktioniert und welche Verfügbarkeit etwa bei Regen erreicht werden kann