St. Pölten

Bankräuber kamen mit Blumen

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Ein wahrlich ungewöhnliches Bild gaben zwei Bankräuber in St. Pölten ab: Zur Ablenkung kamen sie mit einem Strauß Blumen in die Filiale.

Donnerstag um 10.20 Uhr betraten zwei Männer den Kassenraum einer Raiffeisenbank im Zentrum von St. Pölten. Einer der Täter hielt einen Bund Rosen in der Hand und wollte Dollarnoten wechseln. Sein Komplize setzte auf durchschlagendere Argumente: Er zückte eine großkalibrige Pistole mit aufgeschraubtem Schalldämpfer und setzte die Waffe der Kassierin an die Schläfe.

Flucht
Dann sprang er über das Kassenpult und griff in die Kassenlade. Seelenruhig verließen die zwei Bankräuber – laut Polizei soll es sich um zwei Rumänen handeln – den Kassenraum und flüchteten mit 20.000 Euro Beute zu Fuß durch die Innenstadt. Erst als die Täter auf der Straße waren, konnte die unter Schock stehende Bankangestellte den Alarm auslösen. Die Fahndung blieb jedoch ohne Erfolg.

Spurensicherung
Spezialisten der Spurensicherung untersuchten den Tatort akribisch nach verwertbaren Spuren. Mittlerweile begannen ihre Kollegen mit der Einvernahme der schockierten Bankangestellten. Raiba-Chef Franz Gindler: „Mir tut unsere Mitarbeiterin leid, das war schon ihr dritter Überfall, den sie durchleben musste.“ Eine heiße Spur ist jetzt auch der Blumenstrauß. Wo wurde er gekauft? – die Kriminalisten hoffen auf den entscheidenden Tipp.

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