Online-Poker

Betrug: Spieler mit Trojaner abgezockt

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Showdown in Baden: Deutscher betrog mit Spionage-Software um Hunderttausende Euro.

Es war eine illustre Pokerrunde im Internet: Dort spielten unter anderem ein in England lebender Münchner, Max A., ein Wiener, ein Schweizer und bis zu 20 weitere Highroller gegeneinander. Das beste Blatt hatte stets der Deutsche, der Wiener zum Beispiel verlor 28.249 Euro, der Schweizer 247.175 Euro.

Bei der Poker-EM in Baden standen sich nun der Gewinner und einige Verlierer höchstpersönlich gegenüber. Einige von ihnen suchten ihren Kontrahenten in dessen Hotelzimmer auf. Auf Druck gab der Deutsche zu, was die anderen vermutet hatten.

Spionage-Software
Er soll einen Trojaner auf den Computern der Mitspieler installiert haben, kannte so stets deren Karten – und zockte sie gnadenlos ab.

Die Kripo ermittelt wegen schweren Betrugs gegen Max A. – aber auch wegen wegen Nötigung und Freiheitsentzug gegen die Opfer. Denn ersterer widerrief bei der Polizei sein Geständnis. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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